Saab

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Saab AB ist ein schwedischer Flugzeugbau- und Rüstungskonzern. Das Unternehmen wurde 1937 als Svenska Aeroplan Aktiebolaget woraus später „SAAB“ als Akronym abgeleitet wurde) gegründet.

Das Unternehmen unterhielt ab 1947 eine Pkw-Sparte, die ab 1990 als Saab Automobile AB firmierte und 2000 vollständig aus dem Konzern ausgegliedert wurde. Im Jahr 1969 fusionierte Saab mit dem Lkw-Hersteller Scania und firmierte bis zur Trennung dieser Fusion 1995 als Saab-Scania.

Das Unternehmen wurde 1937 zum Bau von Militärflugzeugen als Zusammenschluss der AB Svenska Järnvägsverkstäderna mit der Svenska Flygmotor AB in Linköping (Schweden) gegründet. In der ersten Zeit wurden nur Lizenzprodukte hergestellt, etwa der deutsche Bomber Ju 86A oder das US-amerikanische Schulflugzeug North American NA-16 (T-6). Im Jahr 1940 begann man mit der Produktion in Trollhättan. Im selben Jahr entstand der erste eigene Entwurf von Saab, der zweisitzige Sturzkampfbomber und Aufklärer Saab 17, der bis 1948 bei der Flygvapnet eingesetzt und auch nach Äthiopien exportiert wurde. Ein weiterer Erfolg war die zweimotorige Saab 18 von 1942. Sie wurde in 242 Exemplaren produziert und von 1944 bis 1956 als Bomber, Aufklärer, Sturzkampf- und Torpedobomber eingesetzt.

Der erste von Saab hergestellte Personenkraftwagen war der Prototyp Saab 92001 („Ursaab“), der am 10. Juni 1947 fertiggestellt wurde. Ab 1949 produzierte Saab den daraus entwickelten Saab 92 in Serie. Zusätzlich gründete Saab 1968 mit dem finnischen Konzern Valmet in Finnland das Joint-Venture Saab-Valmet zur Produktion von Automobilen auch in Finnland. 1969 übernahm Saab den Lastkraftwagen-Hersteller Scania und firmierte danach als Saab-Scania.

Nach Verlusten der Automobilsparte im Jahr 1989 und gescheiterten Kooperationsplänen mit Ford ging Saab-Scania im Dezember 1989 eine Partnerschaft mit dem US-Konzern General Motors ein. Infolgedessen wurde im März 1990 aus dem Fahrzeugsektor der Saab-Scania AB das Joint-Venture Saab Automobile AB gegründet. Die Unternehmensanteile lagen zu je 50 % bei GM und Saab. 1992 verkaufte Saab seine Anteile an Saab-Valmet. 1995 erfolgte die Wiederausgliederung der Scania AB und die Umfirmierung der Saab-Scania in Saab AB. Im Januar 2000 verkaufte die Saab AB die restlichen Anteile der Saab Automobile AB an General Motors. Saab AB hatte sich damit vollständig von der Fahrzeugproduktion getrennt.

Unter GM gelang es nicht, Saab Automobile wirtschaftlich zu führen; weiterhin musste Saab zahlreiche Entwicklungsarbeiten für den amerikanischen Konzern leisten. GM veräußerte Saab an den Kleinserienhersteller Spyker, der nicht die nötigen Mittel aufbringen konnte, das Unternehmen zu sanieren. Als dieser sich zurückzog, verweigerte GM neuen Interessenten für Saab Automobile wichtige Lizenzen für bisherige Produkte, darunter den beiden chinesischen Partnerfirmen Pang Da und Youngman. Am 19. Dezember 2011 gab die Firmenleitung die Einreichung eines Insolvenzantrags bekannt, nachdem alle Verhandlungen mit potenziellen Käufern gescheitert waren. General Motors blockierte den Verkauf an die beiden chinesischen Unternehmen, um seine Technik nicht an chinesische Investoren abtreten zu müssen.

Die Saab Automobile AB wurde 2012 aufgelöst und die Konkursmasse durch das neugegründete Unternehmen NEVS aufgekauft. NEVS produzierte kurzzeitig den Saab 9-3 wieder, verlor im Zuge eines Gläubigerschutzverfahrens 2014 jedoch die Rechte an der Nutzung der Marke Saab und plant nun, unter eigenem Namen Elektroautos auf Basis des 9-3 zu produzieren.

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